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Untersuchung des Einflusses der Inflation in einer Studie

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Die Inflation wird von den Deutschen als das größte Problem wahrgenommen, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zeigt. Drei von vier Befragten machen sich Sorgen wegen der Preissteigerungen. Die individuellen Reaktionen und Anpassungen an die Teuerung unterscheiden sich jedoch erheblich: Erschließung neuer Einkommensquellen, Rückgriff auf Ersparnisse, Umschichtung von Vermögen. Eine umfangreiche Befragung zum Einfluss der Inflation mit dem Titel „Wenn der Euro an Wert verliert“ wurde ausgewertet, um zu untersuchen, wie verbreitet diese Maßnahmen sind und welche Bevölkerungsgruppen davon Gebrauch machen.

Die Studienautoren Dr. Reiner Braun und Hubertus von Meien (Empirica AG Berlin) entwickelten eine Spar- und Betroffenheitstypologie zur Einordnung der Ergebnisse. Erstere sortiert die Menschen unabhängig von der Inflation nach ihrer Sparneigung und ihrem Finanzwissen. Der zweiten Typologie liegt das Ausmaß der inflationsbedingten Konsumeinschränkungen zugrunde.

Jeder Dritte sucht nach neuen Einkommensquellen, wie bezahlte Überstunden, Nebenjobs oder Gehaltsforderungen. Allerdings reichen diese Maßnahmen nicht aus, um die inflationsbedingten Konsumeinschränkungen zu kompensieren. Vor allem die „Angepassten“ fahren eine Doppelstrategie: Sie schränken sich ein und suchen gleichzeitig nach Einnahmeverbesserungen.

Fast jeder Dritte hat bereits sein Sparverhalten geändert, wobei zwei Drittel wegen der Inflation höhere Rücklagen bilden und ein Drittel weniger spart oder sparen kann. Jeder achte Befragte hat seine Geldanlageform wegen der Inflation verändert, wobei mehrheitlich langfristiger und sicherer angelegt wird.

Die Inflation hat die Vorsorgebereitschaft nicht gesenkt, im Gegenteil: 55 Prozent haben in der Vergangenheit zu Vorsorgezwecken Geld angespart und für 60 Prozent lohnt es sich derzeit absolut beziehungsweise eher, Vorsorgesparen zu betreiben. Lediglich die Angepassten und sehr Sparsamen sparen zuweilen weniger.

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