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Savills: 2021 wird wieder mehr globales Kapital in europäische Immobilien fließen

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Im Jahr 2020 flossen rund 19,9 Milliarden Euro im Rahmen grenzüberschreitender Transaktionen in deutsche Immobilien. Trotz eines Rückgangs von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielte Deutschland damit den zweiten Platz im europäischen Vergleich. Den Spitzenplatz sicherte sich Großbritannien mit 24,9 Milliarden Euro aus Cross Border Investments (minus zehn Prozent gegenüber 2019). Frankreich lag mit 11,3 Milliarden Euro (minus 46 Prozent gegenüber 2019) auf dem dritten Platz. Für 2021 rechnet der Immobiliendienstleister Savills damit, dass sich Investoren verstärkt um Immobilien in Europa bemühen, um von attraktiven Renditeaufschlägen gegenüber Staatsanleihen zu profitieren. Insgesamt wird ein Anstieg des Volumens um zehn bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf circa 120 Milliarden Euro erwartet.

Koreanische Staatsfonds werden aufgrund ihrer operativen Präsenz in Europa und der etablierten Partnerschaften mit lokalen Asset Managern wahrscheinlich weniger durch das geltende Reiseverbot eingeschränkt. Dabei ist laut Savills ein anhaltendes Interesse an Core-Produkten auf dem europäischen Markt zu beobachten. Logistikimmobilien bleiben trotz des sinkenden Renditeniveaus beliebt.

Investoren aus Singapur konnten im Jahr 2020 einige bedeutende Transaktionen am zentralen Londoner Büromarkt für sich verbuchen, so Savills. Ihre Nachfrage nach Büros in vorstädtischen Businessparks, wo sich sowohl in Großbritannien als auch auf dem europäischen Festland höhere Renditen erzielen lassen, halte zudem weiter an. Im Jahr 2021 dürften diese Anleger ihre Stellung in den Sektoren Wohnen und Beherbergung, Industrie und Logistik sowie Gesundheitsimmobilien weiter ausbauen, wobei auch Rechenzentren und Life-Science-Immobilien trotz des begrenzten Angebots sehr begehrt sind.

Für chinesische Käufer bleiben die staatlichen Kapitalkontrollen bestehen, obwohl sich Möglichkeiten für Infrastrukturprojekte im Rahmen der Neuen Seidenstraße („One Belt, One Road“) in Osteuropa ergeben könnten. Logistikimmobilien werden in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen, darüber hinaus ist ein zunehmendes Interesse privater chinesischer Investoren in europäische Life-Science-Immobilien zu beobachten, so die Einschätzung von Savills.

Die zuletzt rege Aktivität nordamerikanischer Kapitalgeber in Europa werde voraussichtlich auch 2021 anhalten. Der Fokus liegt dabei laut Savills auf großen Plattforminvestitionen, insbesondere in Wohnen und Logistik. US-amerikanische und kanadische Investoren werden jedoch auch in den klassischen Sektoren präsent sein. Opportunistische Akquisitionen in Büro, Einzelhandel und Gastgewerbe seien dort wahrscheinlich, da kapitalkräftige Fonds kurzfristige Chancen schnell für sich nutzen könnten.

Investoren aus dem Nahen Osten suchen weiterhin nach attraktiven Cash-on-Cash-Returns. Obwohl die Renditen für Core-Produkte stabil bleiben, sind die Anleger weiterhin in Städten europäischer Kernmärkte wie Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien aktiv, beobachtet Savills. Während sie traditionell Büros und Logistik bevorzugten, könne ein zunehmendes Interesse an Studentenwohnungen, Life-Science-Immobilien sowie an einigen Sektoren des Einzelhandels, zum Beispiel für Lebensmittel, beobachtet werden.

Europäische Anleger haben im vergangenen Jahr ihre Wettbewerbsfähigkeit bei Core-Produkten erneut unter Beweis gestellt. Für 2021 sei eine ähnliche Marktdominanz in Europa erwartbar. So deutete eine Umfrage von INREV (European Association for Investors in Non-Listed Real Estate Vehicles) zu den Investitionsabsichten für 2021 sogar auf eine zunehmende Ziel-Allokation von 9,0 Prozent auf 9,3 Prozent für Immobilien innerhalb Europas hin. Dabei strebten die Investoren danach, Kapital über verschiedene Nutzungen hinweg einzusetzen. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter in mehr als 700 Niederlassungen weltweit.

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