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Immobilieninvestments in Deutschland auf Rekordniveau

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Auch für 2020 erwarten 93 Prozent der Investoren ein attraktives Marktumfeld. Allerdings ist der Anteil derer, die den deutschen Immobilienmarkt als uneingeschränkt sehr attraktiv einschätzen, im Vergleich zum Vorjahr von 41 auf 32 Prozent gesunken. 70 Prozent gehen davon aus, dass sich das Transaktionsvolumen auf hohem Niveau einpendeln wird, nur 16 Prozent erwarten ein weiter steigendes Transaktionsvolumen. Das sind Ergebnisse der Studie „Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2020“ von EY Real Estate, für die rund 250 Investoren befragt wurden, die am deutschen Immobilienmarkt aktiv sind.

Büroimmobilien genießen, wie bereits in den vergangenen Jahren, unangefochten das höchste Interesse der Investoren. So gaben 77 Prozent der Befragten an, dieses Segment in diesem Jahr stark bis mittelstark im Investmentfokus zu haben. Dies liegt nicht zuletzt an der hohen Flächennachfrage im Bürosegment. 60 Prozent der Befragten erwarten, dass auf die aktuelle Wohnflächenknappheit eine Büroflächenknappheit folgen wird. Dennoch hat sich die Attraktivität des Wohnsegments im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert – je 71 Prozent der Investoren gaben an, Wohnimmobilien stark oder mittelstark im Fokus zu haben. Die politische Einflussnahme werde allerdings zunehmend spürbar; entsprechend äußerten sich 83 Prozent der Befragten (2019: 70 Prozent). Einzelhandelsimmobilien hingegen verlieren weiter an Attraktivität. Mehr als zwei Drittel der Investoren gaben an, das Einzelhandelssegment wenig oder überhaupt nicht berücksichtigen zu wollen, was einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die bevorzugten Strategien der Studienteilnehmer lassen darauf schließen, dass sie sich überwiegend im späten Marktzyklus bewegen. So verfolgen 93 Prozent der Befragten lediglich selektive Ankäufe, 77 Prozent fassen Verkäufe zur Gewinnmitnahme ins Auge. Hinzu treten aktivere Investmentansätze. So sind vergleichsweise risikoreichere Manage-to-Core-Strategien derzeit beliebter als risikoaverse Super-Core-Strategien (79 Prozent gegenüber 41 Prozent). Und Projektentwicklungen in Eigenregie sind ähnlich gefragt wie Engagements in Forward-Deals, also der Verkauf von Projektentwicklungen vor Abschluss der Baumaßnahmen (56 beziehungsweise 54 Prozent).

Neben den sich verändernden Rahmenbedingungen des Investmentmarktes sind Investoren aber auch mit einem fundamentalen Wandel des Nutzerverhaltens konfrontiert und müssen entsprechend reagieren. Nahezu alle Befragten stimmen der Aussage zu, dass die Attraktivität der Arbeitsumgebung heute ein wesentlicher Bestandteil der Mitarbeitergewinnung und -bindung ist. 83 Prozent erwarten zudem, dass die flexible Anmietung von Arbeitsplätzen deutlich zunehmen wird. „Nutzer erwarten heute von ihrer Mietfläche eine ähnliche Flexibilität und Qualität, wie sie sie von ihrem präferierten Streaming-Anbieter gewohnt sind“, sagt Paul von Drygalski, Director bei EY Real Estate und Co-Autor der Studie . Nicht nur Start-ups, sondern vermehrt auch Corporates werden künftig Mieter von Co-Working-Flächen sein – davon geht mehr als die Hälfte der Befragten aus. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung EY

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von factum
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